#wählbar2021 ON TOUR beim #AugusteRiseUp in Berlin

Am 17.07. war Wählbar2021 mit einem Redebeitrag bei der Laufdemo in Rahmen des „Auguste Rise Up“ in Berlin vertreten. Neben Extinction Rebellion haben FFF Berlin, Omas gegen Rechts, die Naturfreundejugend und weitere Umweltverbände zu dem Protestmarsch aufgerufen. Los ging es mit zwei getrennten Protestzügen an der SPD- bzw. CDU-Parteizentrale, die sich am Brandenburger vereinigt und schließlich am Invalidenpark geendet haben. Bei dem Redebeitrag von Wählbar2021 hat Philipp George vom CO2 Abgabe e.V. betont, dass sich alle Kandidierenden mit Klimaschutzfragen und damit mit Zukunftsfragen beschäftigen müssen, wenn sie am 26.09. in den deutschen Bundestag einziehen wollen. Außerdem gab es am Ende die Einladung auf Waehlbar2021.de selbst nachzuschauen, ob schon alle Kandidierende aus dem eigenen Wahlkreis Farbe bekannt haben und falls nicht eine freundliche Aufforderung zu senden.

Nachschauen können Sie den Redebeitrag hier (2:58 – 3:03).

Die weiteren Stationen von #wählbar2021 ON TOUR erfahren Sie hier.

IPCC: Erdüberhitzung immer folgenreicher

Weckruf im Jahr der Bundestagswahl

Berlin/Freiburg, 9. August 2021. Der Weltklimarat IPCC hat heute seinen sechsten globalen Bericht zum Zustand des Klimas veröffentlicht. „Die Klimakrise kommt schneller, heftiger und folgenreicher“, fasste Ulf Sieberg Mitinitiator von #wählbar2021 und Leiter Büro Berlin des CO2 Abgabe e.V. die Ergebnisse zusammen. Der Bericht betont die Dringlichkeit, mit der die Wissenschaft die Politik mahnt, endlich zu handeln. „Die Bundestagswahl nächsten Monat wird zeigen, ob die Menschen in Deutschland verstanden haben, wie ernst die Lage wirklich ist.“ Denn Klimaschutz sei wählbar.

Der IPCC hat im ersten Teil seiner Veröffentlichung des sechsten Weltklimaberichts deutlich gemacht, dass die Chance, die 2015 beschlossenen Klimaziele einzuhalten, rapide sinkt. „Die Klimakrise ist schon da, jetzt geht es darum, wie heftig sie wird und wie schnell wir wieder herausfinden“, betonte Sieberg. Die Chance, die Erderhitzung bei maximal zwei Grad Celsius zu stoppen, sei weitergegeben, aber ein radikales Umdenken notwendig, sonst drohten disruptive Veränderungen. Derzeit werden auf allen Kontinenten die Folgen der der Klimaveränderungen sichtbar. Extremwetter mit Feuern und Überschwemmungen von historischen Ausmaßen sind allgegenwärtig.

Der neue IPCC-Bericht ist ein erneuter Weckruf an die Politik im Jahr der Bundestagswahl. „Nur mit einem ganzen Bündel an wirksameren Maßnahmen in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen können wir die Emissionen stoppen, den Temperaturanstieg noch abbremsen und extremere Wetterereignisse begrenzen“, sagte Sieberg. Dafür brauche es im 20. Deutschen Bundestag stabile Mehrheiten für wirksameren Klimaschutz. Die Initiative #wählbar2021 Bundestagskandidat*innen auf dem Klimaprüfstand schlägt daher 19 Maßnahmenpakte vor, um Deutschlands Beitrag zur Treibhausgasminderung sicherzustellen. Bereits über 650 Bundestagskandidierende aller demokratischen Parteien haben zu den Vorschlägen Stellung bezogen. Wählende können sich so selbst ein Bild machen, wer für glaubwürdige Klimapolitik steht.

„Stabilität und Sicherheit wird es künftig nur mit mehr Klimaschutz und wirksameren Maßnahmen geben“, machte Sieberg klar. Statt immer neuer Zieldebatten müsse es im Wahlkampf, den Koalitionsverhandlungen und der nächsten Legislaturperiode vor allem um das Wie gehen, mit denen die Ziele zu erreichen seien. Der Corona-Lockdown hat die CO2-Emissionen stark reduziert. Doch die jüngsten Energiedaten lassen erkennen, dass das Anheizen der Klimakrise durch Wirtschaft und Konsum ungebrochen weiter geht.

Weitere Informationen:

Pressekontakt

Ulf Sieberg, Leiter des Berliner Büros des CO2 Abgabe e.V. Tel. 0152 553 70 200, E-Mail Ulf.Sieberg@waehlbar2021.de

#wählbar2021 ON TOUR beim #Klimamontag auf dem Berliner Alexanderplatz

Am 2. August war #wählbar2021 Bundestagskandidat*innen auf dem Klimaprüfstand ON TOUR zu Besuch bei #Berlin4Future zum #Klimamontag. Neben der Deutschen Umwelthilfe, Fridays for Future und Extinction Rebellion sprach Ulf Sieberg vom CO2 Abgabe e.V. zu den Teilnehmenden und machte deutlich, worauf es bei der Bundestagswahl am 26. September ankommt: Auf stabile Mehrheiten für wirksameren Klimaschutz. Zudem rief er die Teilnehmenden dazu auf, sich aktiv an #wählbar2021 zu beteiligen und die Direktkandidat*innen in den 299 deutschen Wahlkreisen aufzufordern, die Maßnahmenvorschläge zu bewerten.

Sehen Sie hier die Rede von Ulf Sieberg von #wählbar2021 beim #Klimamontag.

Weitere Termine von #wählbar2021 ON TOUR finden Sie hier.

Save the date – nächster globaler Klimastreik am 24. September

Am Freitag, den 24. September ist es wieder soweit: Es gehen weltweit hunderttausende Menschen auf die Straßen: Für echten Klimaschutz, eine Zukunft ohne Klimakrise und das Versprechen, die Bundestagswahl zur Klimawahl zu machen. Es wird in 171 deutschen Städten gestreikt.

Auch das Team von #wählbar2021 wird in Berlin, Freiburg und Karlsruhe vor Ort dabei sein und die Demonstration auf Social Media (Instagram, Twitter, Facebook) begleiten!

Seien auch Sie in Ihrer Stadt dabei und setzen Sie ein Zeichen für echten Klimaschutz! Finden Sie hier heraus, in welcher Stadt (Ihrer Nähe) eine Demo stattfindet!

Außerdem können Sie Freunde, Bekannte auf den globalen Streiktag aufmerksam machen und sich im Vorfeld auch Mobilisierungs-Material online bestellen!

#wählbar2021 ON TOUR im Wahlkreis 295 Zollernalb – Sigmaringen

Sigmaringen, 21. bis 23. Juli 2021. Drei Tage lang war #wählbar2021 Bundestagskandidat*innen auf dem Klimaprüfstand im Wahlkreis 295 Zollernalb – Sigmaringen unterwegs, um mit den Wahlkreiskandidat*innen und Wählenden ins Gespräch zu kommen. Was sie zu den Maßnahmenvorschlägen von #wählbar2021 sagen, finden Sie hier oder fordern Sie sie auf, Haltung zu beziehen.

Start mit DGB-Podiumsdiskussion zu Verkehr und Wohnen

Los ging es mit dem Besuch einer Podiumsdiskussion des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Kreisverband Sigmaringen zu den Themen Verkehr und Wohnen. Mit dabei für die CDU der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß sowie die Wahlkreiskandidaten Johannes F. Kretschmann von Bündnis 90/Die Grünen, Robin Mesarosch von der SPD und Stephan W. Link von der FDP.

Bareiß kam zu spät, wirkte dünnhäutig, lobte den Standort für die besten Autos der Welt und sagte, Klima sei nur ein Thema beim Verkehr und Autos müssten trotz der Elektromobilität bezahlbar bleiben. Bei der Mobilitätswende müsse auf Technik und Innovation gesetzt werden. Klimaschutz funktioniere nur, wenn die Welt mitmache.

Kretschmann verwies darauf, dass es das Ziel sein müsse, gerade im ländlichen Raum weiter gut von A nach B zu kommen, aber ohne den heutigen Ressourcenverbrauch. Dazu müssten die Prioritäten stärker auf eine vernetzte Mobilität, auf Schiene, Regiobus, Ruftaxis und (Elektro-)Fahrräder gesetzt werden. Doch sei das Auto noch immer ein Prestigeobjekt.

Link ergänzte, dass viele neue Technolgien heute noch gar nicht bekannt seien, mit der die Mobilität von morgen betrieben würde.

Hingegen es laut Mesarosch einen realistischen Blick auf das Thema Mobilität bräuchte. Statt Hyperloop und Flugtaxis müssten Städte konsequent autofrei werden, der ländliche Raum aber weiter auf alle Formen der Mobilität setzen. Hier könne es gar keine „Mobilitätswende“ im Sinne des Wortes geben, weil es „nichts zu wenden“gäbe.

Mit Wählenden im Gespräch

Fortgesetz wurde die Tour mit einem Stand in der Sigmaringer Innenstadt am Vierjahreszeitenbrunnen. Dort konnten sich Wählende über die Maßnahmenvorschläge von #wählbar2021 informieren, die Wahlkreiskandidat*innen in Klimafragen miteinander vergleichen oder sie online auffordern, sich zu den Maßnahmenvorschlägen zu äußern. Auch das Spiel „Spielregeln fürs Klima“ war per Tablet vor Ort spielbar.

#wählbar2021 LIVE vor Ort

Mit zwei der Kandidaten kam #wählbar2021 dann noch LIVE in der Sigmaringer Innenstadt ins Gespräch. Zunächst stellte sich der Sohn des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, Johannes F. Kretschmann von den Grünen den Fragen zu den 19 Maßnahmenvorschlägen von #wählbar. Anschließend stand Robin Mesarosch von der SPD Rede und Antwort.

Mit Thomas Bareiß im Gespräch vor dem Radhaus Winterlingen

Hatte Thomas Bareiß (CDU) am Vortag für ein Gespräch in der Sigmaringer Innenstadt keine Zeit, kam es vor dem Radhaus Winterlingen, das Bareiß auf seiner Somemrtour besuchte, doch noch zu einer Diskussion. Dabei machte er keinen Hehl daraus, dass er Klimaschutz nur für ein Thema von vielen hält. Zudem sei es mindestens so wichtig, den Wohlstand gerade auch der Menschen in seinem Wahlkreis zu erhalten. Dazu gehöre das Auto als individuelle Mobilitätsform einfach dazu.

Greenpeace bezeichnet Bareiß als „Klimaschutzverhinderer“

Am gleichen Tag veröfffentlichte Greenpeace einen Bericht mit dem Titel „Wir haben verhindert„, der 31 Politiker der Bundesregierung von CDU, CSU und SPD als Verhinderer von Klimaschutz darstellt. Darunter als einer der „Hardliner“ bezeichnet auch: Thomas Bareiß. Keine Wunder also, dass zeitgleich zu Bareiß‘ Termin im Radhaus Winterlingen die Fridays for Future-Gruppe in Albstadt für mehr Klimaschutz demonstrierte, hatte doch Bareiß dort morgens auch noch den CDU/CSU-Fraktionschef im Bundestag, Ralph Brinkhaus getroffen.

EU-Fit for 55-Paket: Kommende Bundesregierung bei CO2-Nulldiät gefordert

Berlin, 14. Juli 2021. Die Europäische Kommission hat an diesem Mittwoch ihre Gesetzespakete zum Klimaschutz vorgestellt. „Der ,Fitfor55‘-Ansatz der EU-Kommission, mit einem Instrumentenmix an vielen Stellen gleichzeitig auf CO2-Diät zu gehen, ist richtig“, sagte Ulf Sieberg, Leiter des Berliner Büros des CO2 Abgabe e.V. „Der Weg zur CO2-Nulldiät ist aber noch sehr weit.“ Daher müssen sowohl beim Ziel als auch in den Bereiche CO2-Bepreisung, Handel, Verkehr und Landwirtschaft von EU-Parlament und EU-Rat nachgebessert werden. Aufgaben, um die sich die kommende Bundesregierung nicht drücken darf.

Mit umfangreichen Maßnahmen zum Klimaschutz will die EU bis 2050 klimaneutral werden. Die EU-Kommission schlägt dafür umfassende Änderungen für Wirtschaft und Verbrauchende vor. „Die Breite des Ansatzes und die Wahl verschiedener Instrumente ist der Größe der Aufgabe angemessen“, betonte Ulf Sieberg, Leiter des Berliner Büros des CO2 Abgabe e.V. „Wer aber von seinem CO2-Übergewicht runterkommen will, der darf nicht erst auf den letzten Metern seinen Hauptballast abwerfen, sondern muss von Anfang an und in allen Bereichen ambitioniert zu Werke gehen. Alles andere sei ungesund“, so Sieberg. Statt des bislang gesetzten Zieles, die Treibhausgase bis 2030 um 55 % zu reduzieren, sind laut Wissenschaft mindestens 65 % erforderlich, um die Lebensgrundlagen zu erhalten. „Die kommende Bundesregierung muss sich deswegen für mehr Ambition und die Konkretisierung der Maßnahmen einsetzen, forderte Sieberg.

Ausweitung des EU-Emissionshandels kein Selbstläufer

Eines der Leitinstrumente soll der Europäische Emissionshandel (EU-ETS) werden. Die Kommissionsvorschläge sehen vor, die Verschmutzungsrechte für die Energieerzeugung und Teile der Industrie stärker zu begrenzen und den Handel auf fossile Brenn- und Kraftstoffe auszuweiten. „Eine Ausweitung des Emissionshandels auf Wärme und Verkehr sowie eine Neuordnung der Lastenteilungsverordnung kostet zu viel Zeit. Zeit, die die Klimakrise nicht lässt“ stellte Sieberg klar. Im ersten Schritt müsse daher ein CO2-Mindestpreis im bestehenden EU-ETS von mindestens 50 Euro eingeführt werden, forderte Sieberg. Eine Ausweitung sei frühestens ab 2030 realistisch. Zudem verwies Sieberg darauf, dass trotz des Einstimmigkeitsprinzips eine CO2-basierte Energiebesteuerung der wirksamere und schnellere Weg sei, da zwölf Mitgliedsstaaten bereits ein solches System hätten. Der soziale Ausgleich aufgrund unterschiedlicher Einkommen und Preise in Europa sei richtig. Allerdings könne auch ein Sozialfonds die drohenden Verwerfungen eines Handelssystems, bei dem sich die Preise am Markt frei bilden, anders als bei einer CO2-Mindestbesteuerung, nur in Teilen kompensieren.

Grenzausgleich für Grundstoffindustrie muss kommen

Sieberg begrüßte zudem die Vorschläge der EU-Kommission zur Einführung eines Grenzausgleichs: „Um die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Branchen zu schützen, muss am Grenzausgleich für Grundstoffe wie Stahl, Zement und Chemie festgehalten werden.“ Der beste Weg, diesen einzuführen, sei eine Abgabe auf das Endprodukt in Verbindung mit einer dynamischen Anpassung der Verschmutzungsrechte, wie ihn das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vorschlage.

Verkehr und Landwirtschaft mit erheblichem Nachholbedarf

Erheblichen Nachbesserungsbedarf sieht der CO2 Abgabe e.V. in den Bereichen Verkehr und Landwirtschaft. Wie auch die neue Bundesregierung muss die EU den Rahmen für eine bezahlbare Mobilität und Landbewirtschaftung schaffen. „Ein europaweiter Umbau der Infrastruktur hin zu mehr Zug-, Nachtzug- und Güterverkehr auf der Schiene ist dafür die Voraussetzung“, betonte Sieberg. In der Landwirtschaft seien zusätzliche Instrumente wie eine kombinierte Tierwohl- und Emissionsabgabe auf tierische Produkte und Erhaltung sowie Schaffung natürlicher und künstlicher Kohlenstoffsenken.

Weitere Informationen:

Pressekontakt

Ulf Sieberg, Leiter des Berliner Büros des CO2 Abgabe e.V. Tel. 0152 553 70 200, E-Mail Ulf.Sieberg@waehlbar2021.de

„Spielregeln fürs Klima“ neu setzen

Online-Spiel zur Bundestagswahl gestartet.

Am 26. September wählt Deutschland den 20. Deutschen Bundestag. Ein Thema, dass viele Menschen bewegt ist der Klimaschutz. „Während viele Parteien versprechen, schärfere Klimaziele zu erreichen bleibt die Diskussion, mit welchen Maßnahmen dies geschehen soll, oft im Ungefähren“, sagte Ulf Sieberg, Mitinitiator von #wählbar2021 und Leiter des Berliner Büros des CO2 Abgabe e.V. Die Initiative #wählbar2021 will das ändern und hat daher das interaktive online-Kurzspiel „Spielregeln fürs Klima“ gestartet.

Mit dem Spiel soll Bürgerinnen und Bürgern auf unterhaltsame und einfache Weise nähergebracht werden, wie mit den richtigen politischen Weichenstellungen die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden. „Wir wollen mit dem Spiel das Verständnis dafür fördern, wie CO2-Preissignale konkret gestaltet sein müssen, damit sie wirksam zur Reduktion von Treibhausgasen führen“, erläuterte Sieberg. Dazu nehmen die Spielenden die Perspektive einer/eines Abgeordneten ein, die/der in den Deutschen Bundestag gewählt wurde und als wirtschaftspolitische/r Sprecher*in nun mit über die Klimapolitik der neuen Bundesregierung entscheiden darf.

„Um Zukunftsmanager*in zu werden und das Spiel am Ende zu gewinnen, spielt allerdings nicht allein die CO2-Preishöhe die entscheidende Rolle“, verriet Sieberg, „sondern zum Beispiel auch, was mit den Einnahmen geschieht.“

Und sowieso bildeten CO2-Preise nur die ökonomische Grundlage für wirksameren Klimaschutz, in dem sie das Verfeuern fossiler Brenn- und Kraftstoffe teurer mache. „Die Spielregeln fürs Klima ändern wir nur, wenn wir neben Preissignalen auch die ordnungsrechtlichen Leitplanken und das Förderrecht anpassen“, erklärte Sieberg. Die Initiative „#wählbar2021 Bundestagskandidatinnen und -kandidaten auf dem Klimaprüfstand“ schlägt daher insgesamt 19 Maßnahmenpakete vor, mit denen die Spielregeln für das Klima geändert werden sollen. Bundestagskandidatinnen und -kandidaten können von Wählenden eingeladen werden oder diese selbständig auf www.waehlbar2021.de kommentieren

Weitere Informationen:

Hintergrund: #wählbar2021 steht allen demokratischen Organisationen offen. Im rechtlichen Sinne ist #wählbar2021 eine Initiative des CO2 Abgabe e.V., der sich mit seinen über 1.000 Mitgliedern aus Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Einzelpersonen für wirksamere Preise auf Treibhausgase einsetzt.

Pressekontakt

Ulf Sieberg, Leiter des Berliner Büros des CO2 Abgabe e.V. Tel. 0152 553 70 200, E-Mail Ulf.Sieberg@waehlbar2021.de

Fehlende Maßnahmen: Bundestag verschärft nur Klimaziele

Berlin/Freiburg, 23. Juni 2021. Der Bundestag wird neben den Zielen im Bundesklimaschutzgesetz (BKlimaG) am Donnerstag zahlreiche Energiegesetze noch einmal anschärfen. Die Bundesregierung reagiert damit auf das wegweisende Urteil des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) von Ende April. „Mit Blick auf die Bundestagswahl muss Klimaschutz als Pflichtaufgabe rechtlich aber noch stärker konkretisiert werden, um die Freiheitsrechte nachfolgender Generationen nicht weiter zu gefährden“, sagte Dr. Jörg Lange, Mitinitiator von #wählbar2021 und geschäftsführender Vorstand des CO2 Abgabe e.V. Daneben bedürfe es weiterer klimapolitischer Leitplanken, die mit einem 100 Tage-Sofortprogramm nach der Bundestagswahl angegangen werden müssen. Die Initiative #wählbar2021 schlägt dazu konkrete Maßnahmenpakete vor. Klimaschutz als rechtliche Pflichtaufgabe zu konkretisieren ist das erste von insgesamt 19 dieser Pakete.

Pressemitteilung zum Launch von #waehlbar2021

„Prüf deine Parlamentarier*innen“ – Mitmachplattform #wählbar2021 checkt Wahlkreiskandidat*innen auf Klimatauglichkeit

Berlin/Bochum/Freiburg/Hamburg, 15. Juni 2021: Zum Start der Initiative #wählbar2021 haben Prominente, Future-Gruppen, Nichtregierungsorganisationen und Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen auf entschlossenes Handeln beim Klimaschutz gedrungen. Über www.wählbar2021.de können sich Bürgerinnen und Bürger direkt an „ihre“ Wahlkreiskandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 wenden, und dort Positionen zur Klimapolitik vergleichen und über sie ins Gespräch kommen. #wählbar2021 fördert damit Transparenz und Basisdemokratie und bringt den Klima-Wahlkampf in die Dörfer, Kreise und Städte.

„#wählbar2021 ist eine interaktive Plattform, auf der ich mich über konkrete Maßnahmenvorschläge zum Klimaschutz, die von Expertinnen und Experten empfohlen werden, informieren kann. Diese Vorschläge kann ich dann mit den Positionen der Wahlkreiskandidat*innen und von Personen und Organisationen vergleichen, die #wählbar2021 unterstützenden“, erklärt Dr. Jörg Lange, Mitinitiator und geschäftsführender Vorstand des CO2 Abgabe e.V. „Wir wenden uns dabei vor allem an die Wahlkreiskandidatinnen und Kandidaten: Positionieren Sie sich auf #wählbar2021, um Ihren Wählerinnen und Wählern zu zeigen, wofür sie in der Klimapolitik stehen“, so Lange weiter.

Das besondere an #wählbar2021: Die Plattform bietet Wählenden die Möglichkeit, mitzumachen und ihre Wahlkreiskandidaten direkt anzuschreiben, um sie zur Teilnahme an #wählbar2021 aufzufordern. „Die Menschen haben zu ihrer Wahlkreiskandidatin oder ihrem Kandidaten vor Ort einen viel direkteren Bezug als zum Politikbetrieb im fernen Berlin. Deswegen interessiert es sie, wofür ‚ihre‘ Kandidatin bzw. ‚ihr‘ Kandidat in Klimafragen eigentlich steht“, ist Lange überzeugt. Für die Politiker bietet sich auf der anderen Seite die Möglichkeit, beim wichtigen Wahlkampfthema „Klimaschutz“ zu punkten und ihre Wählerschaft direkt zu erreichen.

„Wir wollen einen Beitrag leisten für mehr Transparenz und Basisdemokratie in der Bundestagswahl 2021“, so Lange. „Die Plattform steht bereit, jetzt brauchen wir die Unterstützung der Wählerinnen und Wähler sowie der Politikerinnen und Politiker, um sie mit Leben zu füllen.“

Prominente, Future-Gruppen, Nichtregierungsorganisationen und Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen unterstützen die Initiative #wählbar2021:

Volker Finke, Ex-Trainer des Bundesligisten SC Freiburg:

  • „Es fehlt nicht an Wissen zur Bekämpfung der Klimakrise, sondern am politischen Umsetzungswillen. #wählbar2021 befragt daher direkt Kandidatinnen und Kandidaten und nimmt sie in die Verantwortung.“

Dr. Maren Gesina Glüer von Parents for Future Deutschland sagte,

  • „Die Zeit drängt, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen, dass die Klimakrise keine Klimakatastrophe wird. Ansonsten ist die Zukunft aller kommenden Generationen gefährdet.
  • Wir als Eltern haben unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft versprochen und dies Versprechen wollen wir halten, weil wir sie lieben! Wir können es aber nur halten, wenn PolitikerInnen endlich eine effektive Klimapolitik konsequent und schnell umsetzen.
  • Eine Transparenzplattform wie #wählbar2021, auf der man die Einstellung der KandidatInnen mit der eigenen abgleichen kann, ist daher begrüßenswert und kann sehr hilfreich für eine klimapolitisch gute Wahlentscheidung sein. Denn eins ist klar: die Bundestagswahl muss zur Klimawahl werden!“

Aysel Osmanoglu, Vorständin der GLS Gemeinschaftsbank eG:

  • „Das Wahljahr stellt eine großartige Chance dar, unseren Beitrag zu den vereinbarten Klimazielen zu leisten. Dafür braucht es konkrete Maßnahmen, um die entsprechenden Rahmenbedingungen auf politischer Ebene zu installieren. Mit #wählbar2021 kann jede*r von uns vergleichen, ob unsere politischen Vertreter*innen sich im Sinne einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Zukunft einsetzen.“

Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin:

  • „Wir können die katastrophalen Folgen der Klimakrise nur abwenden, wenn Politik schnell ins Handeln kommt. Die Aktion #wählbar2021 erhöht den Druck auf alle künftigen Abgeordneten und bringt das Thema Klimaschutz noch stärker ins öffentliche Bewusstsein. Darum unterstütze ich die Aktion und wünsche ihr vollen Erfolg.“

Klima-Aktivistin Annika Rittmann (aus Hamburg) von Fridays for Future Deutschland:

  • „Diese Legislatur ist unsere letzte Chance, Deutschland auf einen 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Daraus ergibt sich der klare Anspruch an alle Kandidat*innen, in ihren Fachgebieten und Wahlkreisen klimagerechte Politik umzusetzen. Dieses Commitment können wir alle nun auch bei #wählbar2021 einfordern.“

Weitere Zitate von Menschen wie

  • Prof. Dr. Harald Welzer, futurzwei
  • Gudrun Heute-Bluhm, Städtetag Baden-Württemberg
  • Monika Griefahn, Cradle to Cradle
  • Uli Burchardt, Oberbürgermeister Stadt Konstanz
  • Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer Deutsche Umwelthilfe
  • u.v.m. finden Sie hier

Weitere Informationen sowie unterstützende Organisationen und Unternehmen finden Sie unter

Zur Aufzeichnung der Pressekonferenz

Hintergrund: #wählbar2021 steht allen demokratischen Organisationen offen. Unterstützende Personen und Organisation können ebenfalls an der Bewertung teilnehmen und ggf. abweichende Vorschläge bei den Maßnahmenpaketen eintragen. Im rechtlichen Sinne ist #wählbar2021 eine Initiative des CO2 Abgabe e.V. der sich mit seinen über 1.000 Mitgliedern aus Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Einzelpersonen für wirksamere Preise auf Treibhausgase einsetzt.

Pressekontakt

Ulf Sieberg, Tel. 0152 553 70 200, E-Mail Ulf.Sieberg@co2abgabe.de

Klima-Pledge – Meine Stimme für die Zukunft!

Vor uns liegt das Jahrzehnt der Entscheidung: Noch können wir das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einhalten und die Klimakrise und ein weltweites Artensterben eindämmen. Die nächste Bundesregierung muss Klimagerechtigkeit und den Schutz der Artenvielfalt deshalb zur obersten Priorität machen: mit einem konsequenten und umweltfreundlichen Umstieg auf Erneuerbare Energien und einer grundlegenden Verkehrs- und Agrarwende, die sozial gerecht gestaltet werden. Gemeinsam machen wir die Wahl zur Klimawahl!

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